Linda Woischwill
Zwei Schwestern in Nigeria, die unterschiedlicher nicht sein können: Ayoola die schöne, beliebte und geliebte Frau und Tochter. Und Korede, der unscheinbare und vernünftige Gegenpol zu ihrer Schwester.
Die Männer haben eine Schwäche für Ayoola. Sobald sie den Raum betritt ist jeder Mann verzaubert und will sie kennen lernen. Ayoola liebt die Aufmerksamkeit der Männern, nur leider liebt sie die Männer nicht... Stattdessen bringt sie diese um.
Und ruft danach ihre Schwester an, um die Leiche zu beseitigen und den Tatort zu reinigen. Korede hilft ihr, doch der letzten Mord an Femi lässt sie nicht los. Immer wieder erscheint ihr der Mann im Traum und sie sieht seine Leiche vor dem inneren Auge. Die Einzige Bezugsperson ist ein Komapatient im Krankenhaus, in dem sie arbeitet. Diesem vertraut sie alles an; die Morde, ihre Zweifel, ihre Porbleme, ihre Eifersucht. Doch dann wacht der Patient aus seinem Koma auf und erinnert sich an ihre Geständnisse und Geschichten....
In der Zwischenzeit beginnt Ayoola eine Beziehung zu Tade, einem Arzt aus dem Krankenhaus ihrer Schwester. Tade ist völlig verzaubert und will ihr sogar einen Heiratsantrag machen. Korede allerdings ist in Tade verliebt und will nicht, dass er ein weiteres Opfer von Ayoola wird. Sie warnt ihn, rät ihm ab sich weiter mit Ayoola zu treffen doch er ist blind vor Liebe und glaubt ihr nicht. Erzählt sogar Ayoola von den Anschuldigungen ihrer Schwester gegen sie. Und dann erhält Korede eines Nachts wieder einen Anruf ihrer Schwester......
Selten habe ich einen so lustigen, interessanten und absolut spannenden Roman gelesen. Dieses Buch ist ein Muss in diesem Frühjahr und hat großes Suchtpotenzial.
„Meine Schwester, die Serienmörderin“ ist der Debütroman der Nigerianischen Autorin Oyinkan Braithwaite und u.a. nominiert für den Booker Prize und den Women´s Prize. Erschienen ist das Buch im Blumenbar Verlag und kostet 20,00€.
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